Die Zahnbehandlung beim Shetlandpony und ähnlichen kleinen oder noch kleineren Rassen stellt den Dentisten oder Tierarzt bisweilen vor ungeahnte Herausforderungen:
Einerseits bedingt schon die Körpergröße, dass der Behandler quasi vor dem Patienten auf dem Boden herumkriechen muss, um eine passable Behandlungsposition zu finden.
Weiterhin stellen die kleinen Köpfe und Mäuler spezielle Ansprüche an das Equipment: Der Platz für Instrumente ist stark eingeschränkt und auch ein herkömmliches Maulgatter kann an einem Shettikopf mehr als monströs daher kommen.
Nicht zuletzt bringen die kurzen Köpfe auch rassebedingte Probleme mit sich, da häufig die Zähne nicht proportional kleiner angelegt sind als bei den größeren Kollegen. Das hat zur Folge, dass sich bei manchen Patienten die Zähne im Maul regelrecht stapeln und somit gesundheitliche Probleme verursachen können.
Um genau diese Herausforderungen ging es beim Workshop in Heuchelheim bei Gießen am 18. Mai 2017. Gemeinsam wurden über den gesamten Tag verteilt die Zähne der kleinen Patienten behandelt, Zahnprobleme analysiert und Korrekturen besprochen.
Es gab Gelegenheit unterschiedliche Werkzeuge zu testen und auszutauschen, so dass die Wunschliste für neue Gerätschaften wieder einmal um neue Einträge erweitert wurde.
Zur Vermeidung von Rücken- und Schulterschäden bei den Behandelnden wurde auch die Arbeitshaltung immer wieder kontrolliert und korrigiert.
Zur Bearbeitung von Zähnen in kleinen Ponyköpfen stehen uns in der Praxis mittlerweile besonders kleine Fräsen und auch ein Shetti-geeignetes Maulgatter zur Verfügung. Bitte sprechen Sie uns darauf bei der Terminvergabe an, damit das passende Equipment am Behandlungstag auch im richtigen Auto ist.
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